„Zuletzt gab es viele positive Nachrichten aus dem Nürnberger Westen“, freut sich Nürnbergs SPD-Vorsitzender und Stadtrat Thorsten Brehm. So ist die Entwicklung auf dem ehemaligen AEG-Gelände aus Sicht der Sozialdemokraten äußerst erfreulich. Dort sind inzwischen praktisch alle Gebäude wieder vermietet, sei es für Gewerbe, Wissenschaft oder Kultur. Zuletzt scheint auch der Verkauf des Quelle-Geländes an einen neuen Investor endlich wieder Schwung in die Frage der Revitalisierung dieses so prägenden Gebäudes an der Fürther Straße gebracht zu haben. „Immerhin plant die Gerchgroup bis zu 1.000 neuen Wohnungen. Büros, eine Kita und städtische Einrichtungen sollen ebenfalls Platz finden und würden jede Menge neue Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch mehr Verkehr in den Nürnberger Westen bringen“, gibt Brehm zu bedenken. Diesem Aufschwung, was die Zahl der Arbeitsplätze, aber auch der Einwohner angeht, gelte es jetzt schon zu berücksichtigen, findet Brehm. „Wir müssen dafür sorgen, dass auch die Infrastruktur diesen positiven Entwicklungen Rechnung trägt“, so der SPD-Politiker. „Dabei setzen wir vor allem auf den ÖPNV.“
Verbesserungsmöglichkeiten haben der SPD-Stadtrat und der Landtagsabgeordnete Stefan Schuster dabei unter anderem im Bereich der S-Bahn identifiziert. „Die S-Bahn tangiert derzeit das Viertel, hält dort aber nicht“, erklärt der Feuerwehrmann im Landtag. „Zwischen Nürnberg und Fürth hält die S1 lediglich in Steinbühl und an der Rothenburger Straße. Ein zusätzlicher Halt südlich der Quelle in Eberhardshof würde die Erreichbarkeit spürbar verbessern und vielen Pendlern eine Umsteigemöglichkeit zum Nahverkehr schaffen“, sind Brehm und Schuster überzeugt. Weitere Potenziale ergäben sich auch dadurch, dass es über den Leiblsteg eine Anbindung des Wohngebiets auf der anderen Seite des Frankenschnellwegs gäbe.
Die Stadtverwaltung soll nun Gespräche mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft, dem VGN und den anderen relevanten Akteuren aufnehmen und sich für einen zusätzlichen Haltepunkt der S-Bahn im Nürnberger Westen einsetzen.
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